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Fest für ein solidarisches Miteinander

Die „Initiative für eine Welt ohne Krieg und Militär“ – vor einigen Jahren entstanden im Zusammenhang mit der Rüstungsfirma Harder in Woltersdorf – hat sich neu belebt. Anlässlich des jährlich weltweit begangenen anti-Kriegstags feiert sie – mit hoffentlich vielen Gästen – in diesem Jahr ein

Fest für ein solidarisches Miteinander
ohne Krieg und Militär
Sonntag, den 4. September 2016
ab 14 Uhr in Lüchow, am Amtsturm

zu dem hiermit herzlich eingeladen wird. Zur Musik des Wendland-Hippie-Ohrchestra gibt es ein großes Mitbring-Picknick und Spielangebote für Kleine und Große; einen besonderen Höhepunkt bietet der Schauspieler Riadh Ben Ammar mit seinem Theaterstück „El Dorado“.

In ihrem Flugblatt schreiben die Initiator*innen:

„Viele Menschen fremder Länder sind in unserer Stadt zuhaus.
Wir sind Menschen einer Erde doch was machen wir daraus?

Ihre Welt ist auch die unsere sie ist hier und nebenan
und die werden wir verändern kommt, wir fangen bei uns an!“

So heißt es in einem Lied des Berliner Grips-Theater. Es ist schon alt, aber es passt gut zu unserem Fest, das wir anlässlich des weltweiten anti-Kriegstags in Lüchow feiern. Gemeinsam mit vielen Menschen aus dem Wendland und neu hierher Geflüchteten wollen wir uns austauschen und Spaß miteinander haben.

Krieg macht Flucht: dem wollen wir ein positives Zeichen entgegensetzen, wie solidarisches Miteinander beginnen kann. Das braucht es, damit wir die Welt verändern können. Eine andere Welt ist möglich – und bitter nötig.

Mitbring- Picknick für groß und klein

Um das Essen kümmern sich alle gemeinsam. Wir freuen uns auf mitgebrachte Leckereien, die wir gerne miteinander teilen. Für Getränke ist gesorgt. Farben und Papier liegen bereit, und ein paar schöne Spielideen sind angedacht, damit sich auch die Kindern wohlfühlen.

Theater und Musik

Der Schauspieler Riadh Ben Ammar kam vor zehn Jahren aus Tunesien in die Bundesrepublik. Sein neuesTheaterstück „El Dorado“ beschreibt auf fesselnde Weise, wie sich die europäische Migrationspolitik auf das Leben junger Nordafrikaner auswirkt. „Nach langem Hoffen und Bangen hat Sami sein Ziel erreicht: Europa. Dort erwartet ihn jedoch eine völlig andere Realität als erträumt. Gelandet in einem Flüchtlingsheim in Deutschland erzählt er von seinem Alltag, der von endlosem Warten, Kriminalisierung und Rassismus geprägt ist.“ schreibt Riadh.

Das Wendland-Hippie-Ohrchestra spielt auf: gut gelaunt und spielfreudig bringen sie einen Haufen Instrumente auf die Bühne. So „bunt und vielfältig“ wie die 17 Musiker*innen ist auch das Repertoire: mal sind die Stücke technisch ausgefeilt, mal herzergreifend improvisiert.

Wer ist „wir“?

Vor drei Jahren hat sich die „Initiative für eine Welt ohne Krieg und Militär“ gegründet; vor zwei Monaten wurde sie wiederbelebt, um dieses Fest zu organisieren. Unterstützung gibt es vom Cafe Zuflucht -Lüchow, den Roma-Frauen – Wendland, der BI Uweltschutz, dem Rosa-Luxemburg-Club, dem Kreisverband des DGB, und von Einzelpersonen aus der antimilitaristischen Bewegung.