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ACKERPOESIE

Donnerstag morgen
ich gehe über den Acker
er ist hartgefroren
und glitzert weiß im flachen Morgensonnenlicht
Ich springe von Hügel zu Hügel über die Furchen hinweg
die das schwere Ackergerät dort gezogen zuletzt
deutlich sind die Spuren des Treckers eingegraben in die heut harte Erde
Ich springe und mir scheint 
als wolle neues hier wachsen im nächsten Jahr
ein Baum - ein Haus - ein neues Leben
hab ich gehört soll es hier geben
soll hier wachsen anstatt von grünem Kraut
ein neues Dorf wird wohl gebaut.

Ich springe in den Morgen hinein
was in mir wächst ist Mut
das tut gut.

Es grüßt, egal wie´s ist
der Optimist

Die Feldspringerin und Wortgebärerin aus Hitzacker-Süd,
Michaela Stoewer